Wie wir alle wissen, kann man im Lebenslauf so einige Fehler machen. Hier habe ich Ihnen einmal die schlimmsten Fehler zusammengestellt. Zusätzlich finden Sie noch Hinweise, wie man diese Fehler vermeidet.
1. Unvollständige Personalien
Wenn Ihre Daten nicht vollständig sind, stellen Sie den Personaler vor unnötige Probleme. Beispielsweise findet er Ihren Lebenslauf interessant und würde Sie gerne anrufen, aber Ihre Telefonnummer ist nicht auf Ihrem CV. Selbst wenn sie die Nummer auf einem anderen Dokument haben, ist es ärgerlich für den Personaler da er suchen muss.
Tipp: Immer alle Kontaktdaten in einer Kopfzeile zusammenfassen, inklusive Name, Adresse, E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Mobiltelefonnummer. Wer seine Computerkenntnisse zeigen möchte und ein sauber gepflegtes Profil hat setzt einen Hyperlink zu seinem Xing – oder LinkedIn-Profil. Wie Sie dies machen, können sie in meiner Videoanleitung sehen.
2. Falsche Sprache
Wenn beispielsweise bei einer Stelle die deutsche und die englische Sprache gefordert sind, senden viele Bewerber den Lebenslauf auf Englisch, da sie meinen, damit zu beeindrucken – leider häufig falsch. Das mag auf den ersten Blick banal klingen, kommt aber dennoch häufig vor!
Tipp: Senden Sie den Lebenslauf immer in der Sprache, in der auch die Stellenausschreibung verfasst oder wie es in der Stellenausschreibung gefordert ist. Aus einem ganz einfachen Grund: Es kann sein das zwar die ausgeschriebene Position beispielsweise Englisch erfordert, jedoch jemand im Bewerbungsprozess involviert ist, der kein Englisch spricht. Das könnte zwei Effekte haben: Entweder diese Person versteht den Lebenslauf nicht und er muss für sie übersetzt werden – was für den Personaler unangenehme Extraarbeit bedeutet – oder sie stellen eine Person im Bewerbungsprozess Bloß. Meinen Sie, diese Person stimmt anschließend für Ihre Einstellung?
3. Reine Faktensammlung ohne Erklärung, die Nichts aussagt
Zum Beispiel steht in einem Lebenslauf als Position: Senior Account Manager bei Firma XY, München – ohne weitere Erklärung. Dann kommt bereits der nächste Job. Das sagt leider überhaupt nichts aus. Account Manager bedeutet bei jeder Firma etwas anderes!
Tipp: Deswegen kurz die drei wichtigsten Tätigkeiten oder erreichten Ziele an Bullet Points oder in einer drei- bis fünfsätzigen Beschreibung aufzählen, z. B.:
- Führen eines Teams von vier Junior Account Managern
- Gewinnen von neuen Unternehmenskunden im Telekommunikationsumfeld
- Aushandeln neuer Rahmenverträge mit den wichtigsten Grosskunden
Es wird direkt deutlich klarer, womit sie sich beschäftigt haben! Diese Punkte sind natürlich je nach Stelle anpassbar. Damit sind wir auch schon bei dem nächsten Punkt.
4. Nur einen, standardisierten Lebenslauf haben
Viele meinen, einen Lebenslauf zu erstellen ist eine einmalige Sache. Sobald er fertig ist, sendet man ihn an verschiedene Unternehmen und gut ist. Klarer Fehler Nummer 4! Diesen Fehler kann man sogar noch verschlimmern, in dem man einen dieser Tausend vorgefertigten Lebensläufe aus dem Internet nimmt, komplett anonym und ohne persönlichen, roten Faden, der auf die Stelle zugeschnitten ist.
Tipp: Finger weg von Lebenslaufmustern! Auf keinen Fall diese Muster 1zu1 übernehmen und an verschiedene Unternehmen senden. Der sicherste Weg, um schnelle eine Absage zu bekommen. Wenn es verschiedene Stellen gibt, für die sie sich interessieren, dann sollten sie auch verschiedene Lebensläufe haben! Wenn sie nicht für jede Stelle einen einzelnen anfertigen möchten, so wenigstens für verschiedene Kategorien, also beispielsweise inklusive und exklusive Führungserfahrung, mit einem Hobby das für bestimmt Berufsgruppen oder –Level relevant ist oder mit oder ohne bestimmte Thema der Bachelorarbeit, bestimmten Tätigkeiten in Praktika oder ehrenamtlichen Tätigkeiten. Falls Sie sich beispielsweise an einem katholischen Krankenhaus bewerben hilft es wahrscheinlich nicht unbedingt, wenn Sie über Ihre ehrenamtliche Tätigkeit als Helferin für geschiedene Frauen, den muslimischen Ortsverein oder die schwule Jugendgruppe schreiben…
5. Unwahrheit schreiben, übertreiben und nicht abgestimmt haben
Egal ob katholisch oder nicht und wie sehr sie Ihren Lebenslauf auch an die Stelle anpassen: Bitte nie Lügen! Heutzutage werden fast immer die Referenzen geprüft bevor jemand eingestellt wird. Also nie schreiben „Abteilungsleiter Lagertechnik“ oder „Co-Autor der Studie XY mit Professor Z“ wenn sie nur einfacher Lagermitarbeiter oder Recherchemitarbeiter waren! Vor allem dann nicht, wenn eine Lagermitarbeiter oder Recherchemitarbeiter gesucht werden. Wenn man versucht, sich zu hoch zu verkaufen, gilt man schnell als überqualifiziert (bei Berufserfahrenen), also quasi: Der war 3 Jahre Lagerleiter, wenn er sich jetzt hinten anstellen muss, ist er schnell gelangweilt oder wird stinkig, wenn etwas nicht so läuft wie er möchte.
Tipp: Die Wahrheit schreiben! Zudem kurz Ihre Referenzgeber briefen, was sie sagen sollen (und was nicht!)
Falls Sie wissen möchten, wie es weitergeht, liken Sie einfach den Bewerbungspaten auf Facebook, dann werden Sie informiert wenn der zweite Teil erscheint.